ETTENKIRCHER HEIMATLIED

Anlässlich der Gemeindeweihnachtsfeier 1946 komponierte der Ettenkircher Pater Dr. Gregor Schwake OSB (1892-1967) das volkstümliche Heimatlied „Die Weiler von Ettenkirch (Weilerlied)“. In 3 Versen werden die 20 Teilorte der Gemeinde (seit 1972 Stadtteil von Friedrichshafen) erwähnt.

1.

Wo im Traum der blaue Zillisbach sich kräuselt,

durch die immergrünen Wirgetswiesen fließt,

wo der Lindenduft das Lindenholz durchsäuselt,

und der Rosenduft vom Rosengarten grüßt,

o da walten froh die Waltenweiler Leute,

ziehn mit Eggen durch das Eggenweiler Land,

aus der Habratsweiler Grotte klingt Geläute:

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!


2.

Überreich war einst das Land an stolzen Hirschen

in dem Wald von Hirschlatt bis zum Hinterhof.

Schon der Knabe lernt das Schießen und das Pirschen,

wurde Jäger dann, vielleicht auch Philosoph.

In den Lüften er den Königsadler knallte,

wenn am hohen Krehenberg der Schütze stand;

und vom Lehorn her das helle Jagdhorn schallte:

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!


3.

In Gedanken lauf`ich weiter viele Ellen,

schau mir Betten-, Ellen-, Lempfriedsweiler an;

kann im Hui nur durch Huiweiler schnellen,

bis ich müde komm`in Batzenweiler an;

darf in Wannenhäusern viele Äpfel pflücken,

sitz`in Appenweiler an des Sees Strand,

und in Furatweiler sing`ich voll Entzücken:

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!

Ettenkirch, ich grüße dich mit Herz und Hand!